Diese Menge Geldes hat die EZB Banken zur Verfügung gestellt, zu einem Zinssatz von 1%. Da wäre ich auch gerne Banker, denn so sind die nächsten Boni sicher. Aus meiner Sicht ermuntert dieses Vorgehen die Banken nur noch, windige Geschäfte einzugehen. Da da Geld ja irgendwo hin muss, um sich zu vermehren (ich weiß, das kann Geld nicht), werden wohl DAX und Indizes in naher Zukunft aufgeblasen. Nur weil plötzlich veil Geld da ist und alle Aktien kaufen wollen, hat sich ja der Wert der dahinterstehenden Unternehmen nicht um einen müden Cent geändert. Sollte die Blase dann wieder platzen gibt es bestimmt 1000 gute Gründe, ein Bankenrettungspaket zu schnüren…
Ich denke, es ist einfach so, dass die Wirtschaft mal wieder an einem Punkt angekommen ist, wo aufgrund exponentiellen Wachstums durch Zinseszinseffekt das Ende eines Zyklus erreicht wird. Der „Reset“ hat denn den schönen Namen „Währungsreform“ o.ä. Die Frage ist, ob man sich ein Wirtschaftssystem ohne den verhängnisvollen Zinseszins vorstellen kann. Aber Nachdenken über diese Frage würde hierher gehören.
Ich bin mir nicht sicher, ob die „Währungshüter“ noch Herren der Dinge sind. Eine solche Begründung
Die Währungshüter wollen vor allem eines: Das Misstrauen der Banken untereinander mit einer sicheren Geldspritze aus der Welt schaffen. [sz-online]
ist jedenfalls aus meiner Sicht höchstens an den Haaren herbeigezogen. Ich möchte also forcieren, dass sich die Banken untereinander Geld leihen, indem ich denselben Banken billiges Geld zur Verfügung stelle. Was ändert sich dann an der Situation, außer dass die Banken kein Geld mehr brauchen?
Wie schon häufig geschrieben, ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler. Über einen erhellenden Kommentar würde ich mich also sehr freuen.